Die Geschichte des Hauses
Das mehrstöckige Haus mit dem Mansardendach und prächtigem spätbarocken Eingangsportal ist typisch für den ursprünglichen Bau in Nový Bor. Es wurde im Jahre 1804 von Johann Christoph Socher erbaut, einem Glashändler, der davor 13 Jahre lang erfolgreich das tschechische Glas in Mexiko verkauft hat. Die Gestaltung des Souterrains belegt, dass es sich bereits um das zweite Gebäude auf diesem Platz handelt. Das ursprüngliche Haus, welches gänzlich aus Holz war, wurde vom Tischlermeister Josef Schneider vor dem Jahre 1759 erbaut. In den 20ern der 19. Jahrhunderts hat Socher das Haus an Stephan Rautenstrauch verkauft. Im Besitz dieser Familie, der Mitglieder der bedeutendsten Exportgesellschaft in Nový Bor, war dieses Haus bis 1939. Im Jahre 1952 ist die Gemeinde aus Nový Bor zu dem Schluss gekommen, dass sie die Geschichte des Hauses beachten und das Glasmuseum dort unterbringen sollte. Das Objekt hat in den Jahren 1998 – 1999 eine aufwendige Baurekonstruktion, in den Jahren 2011 – 2012 eine neue Eingliederung und 2014 eine Möbeleinrichtung des Depositärs hinter sich gebracht.